Der Grosse Rat Basel-Stadt sowie der Einwohnerrat in Riehen haben einen Planungskredit ge-sprochen, damit neben einem oberirdischen Doppelspurausbau in Riehen auch eine Untertun-nelung geprüft und gegenübergestellt werden kann. Während die beim Projekt federführende Deutsche Bahn die Planungen vorantreibt, ist es für die FDP wichtig, dass man sich jetzt nicht einfach zurücklehnt und abwartet. Vielmehr gilt es, die Anliegen von Riehen und der Region in Bern stärker einzubringen.
Fakt ist, dass bei einer Realisierung einer Untertunnelung der Staatsvertrag zwischen der Schweiz und Deutschland angepasst bzw. erweitert werden muss. Hier möchten die National-ratskandidierenden der FDP Basel-Stadt, Tamara Alù, Eva Biland, Johannes Barth und Baschi Dürr, ansetzen. Ihnen ist es ein Anliegen, dass insbesondere die Thematik der massiven Lärmemission für die Bevölkerung durch einen oberirdischen Doppelspurausbau sowie die Gestaltung der Nut-zung der freiwerdenden Fläche bei einer Untertunnelung, nach Bern ins verantwortliche Depar-tement, dem Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, getragen werden. Im Hinblick auf die vorgegebenen Klimaziele sind überdies innovative Ener-giegewinnungsmethoden prüfenswert, welche bei Tunnelbauten durch Geothermienutzung in Erprobung sind. «Die Untertunnelung und damit die Aufwertung des Riehener Dorfzentrums ist ernsthaft und ergebnisoffen zu prüfen. Dies darf nicht zur Alibi-Übung verkommen!», verlangt alt Regierungsrat Baschi Dürr. Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten.
Die vier Nationalratskandidierenden der FDP Basel-Stadt fordern deshalb, dass bei einer unterir-dischen Variante Riehen über die Gestaltung der Tunnelabdeckung massgeblich mitwirken und entscheiden kann. Dabei können sie sich vielfältige Nutzungsmöglichkeiten wie z.B. ein Velo-highway, Fussgängerwege, Grünflachen, Spielplätze, Buvetten vorstellen. «Die Anwohnerinnen und Anwohner wären befreit von den Lärmemissionen und profitieren dazu noch von der Viel-falt der Nutzungsmöglichkeiten – eine Win-Win-Situation. Zudem wäre es ein grosser Mehrwert für die ganze Region», legt Johannes Barth, Präsident der Basler FDP, die Argumente dar. Die Kandidierenden sind sich einig, dass es hierfür den Druck aus Riehen und Basel-Stadt in Bern benötigt: für dieses Ziel würden sie sich bei einer Wahl in den Nationalrat einsetzen. Signifikante Verbesserung der Verkehrssituation.
«Bei der Ausbauplanung des öffentlichen Verkehrs ist es aufgrund der knappen Landressourcen im Stadtkanton sinnvoll, wenn immer möglich, unterirdische Lösungen zu priorisieren», erläu-tert Eva Biland, Co-Vizepräsidentin FDP Basel-Stadt und ehemalige Bettinger Gemeinderätin. «Mit dem Wegfall der Bahnübergänge würde zudem eine signifikante Verbesserung der Ver-kehrssituation für alle Beteiligten, insbesondere für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie für den Veloverkehr und den öffentlichen Verkehr eintreten», ergänzt Tamara Alù, Co-Vizepräsidentin FDP Basel-Stadt und Präsidentin der FDP Frauen Basel-Stadt. Für die FDP ist es zudem klar, dass bei einem oberirdischen Ausbau und einer damit verbundenen Verdoppelung des Fahrtakts der S6, die bereits langen Wartezeiten bei den Bahnübergängen noch weiter er-höht werden würden. Dies ist aus Sicht nicht nur eine übermässige Beeinträchtigung der Riehe-ner Bevölkerung, sondern auch volkswirtschaftlicher Unsinn. Wer dies nicht möchte, sondern sinnvolle Lösungen für alle, wählt am 22. Oktober 2023 die Liste 1 in den Nationalrat – für mehr Mitsprache für Riehen und die Region in Bundesbern.
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